Die LFK ist die Medienanstalt für Baden-Württemberg. Sie lizenziert und beaufsichtigt den privaten Rundfunk, weist Übertragungskapazitäten zu und entwickelt und fördert eine vielfältige Medienlandschaft. Sie setzt sich für Meinungsfreiheit und -vielfalt ein, gerade auch auf digitalen Verbreitungswegen, Telemedien und Social Media. Die LFK ist außerdem zuständig für den Jugendmedienschutz und die Vermittlung von Medienkompetenz. Hierzu engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und bietet Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an.
Welche Potentiale schlummern in Videospielen?
Neuer Podcast über die Bedeutung von Videospielen an der Schnittstelle zwischen Kultur, Technologie und Bildung gestartet
Der von der LFK geförderte Podcast „Game Based“ beleuchtet die Potentiale von Videospielen für den Schulunterricht und beschäftigt sich darüber hinaus mit sozialen Aspekten wie beispielsweise der Geschlechterdarstellung in Games. Die YouTuberin Kathrin Fricke, besser bekannt unter ihrem Pseudonym „coldmirror“, ist in der aktuellen Folge zu Gast und spricht mit Moderator Nino Matinjanin über moralische Fragestellungen in Computerspielen.
Die pädagogischen Chancen von Videospielen erkennen und nutzen
Vokabeln lernen und Hausaufgaben zählen üblicherweise nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der meisten Schülerinnen und Schüler. Der von der Computerspielschule Stuttgart produzierte Podcast „Game Based“ untersucht die kulturelle Bedeutung von Videospielen und zeigt, wie ihr Einsatz das Interesse am Lernen steigern und sich positiv auf das Engagement und die Motivation von Kindern und Jugendlichen auswirken kann. Alle Folgen des „Game Based“ Podcasts sind kostenfrei auf dem LFK-Angebot games-im-unterricht.de sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.
Geschlechterrollen in Games – Fortschritt oder Stillstand?
In einer weiteren Folge des „Game Based“ Podcasts wird diskutiert, ob sich Computerspiele als geschützter Raum zum Ausprobieren von Geschlechterrollen eignen. Denn Games können ihre Spielerinnen und Spieler durch starke Emotionen und Erlebnisse zu neuen Perspektiven inspirieren und so auch einen Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten leisten. Anderseits sind Videospielklassiker wie „Tomb Raider“ oder „Duke Nukem“ vor allem für sexualisierte Rollenbilder bekannt. In einem aktuellen Hintergrundartikel untersucht die Plattform games-im-unterricht.de deshalb, inwieweit sich Videospiele wie „The Last of Us“ oder „Horizon Zero Dawn“ von der stereotypen Reproduktion von Geschlechterrollen hin zu einer vielfältigeren Darstellung entwickelt haben.
Dominik Rudolph
Landesanstalt für Kommunikation
Pressesprecher
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