Pressemitteilung • 12.12.2023

Vier Jahre DLM-Vorsitz gehen zu Ende

LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig zieht vor dem LFK-Medienrat eine positive Bilanz

Bild einer Person, die sich Notizen auf einem Block macht

In der abschließenden Sitzung des LFK-Medienrats in diesem Jahr blickte LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig auf die vergangenen vier Jahre als Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) zurück. In einer von zahlreichen Herausforderungen geprägten Zeit hätten die Medienanstalten an Relevanz gewonnen und sich als verlässliches Sprachrohr in die Medienbranche und die Gesellschaft etabliert.

Erfolgreiche Bewältigung von vielfältigen Herausforderungen und Veränderungen

In seinem Bericht lies Dr. Kreißig die wichtigsten Ereignisse der letzten Jahre Revue passieren, darunter die Corona-Pandemie und die Energiekrise, die unmittelbare wirtschaftliche Auswirkungen auf die Medienbranche hatten und zu einem verstärkten Auftreten von Falschinformation sowie Hass und Hetze im Netz führten. Die Medienanstalten hätten jedoch durch Corona-Hilfen und eine dialogorientierte Aufsicht schnell und pragmatisch auf die Krise reagiert. Mit dem Inkrafttreten des Medienstaatsvertrags sei zudem eine wesentliche Modernisierung des deutschen Medienrechts erfolgt, die den Medienanstalten zahlreiche neue Aufgaben im Bereich der Regulierung von Intermediären, Medienplattformen, Benutzeroberflächen oder der Prüfung der Einhaltung journalistischer Sorgfaltspflichten im Netz bescherte.

Vor dem Hintergrund der zahlreichen Veränderungen der Medienlandschaft und der neuen Aufgaben für die Medienanstalten betonte LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig die Notwendigkeit effizienter Strukturen und Abläufe innerhalb der DLM und berichtete, dass während der Zeit seines DLM-Vorsitzes neue Themenverantwortlichkeiten im Kreis der Direktorinnen und Direktoren etabliert wurden, um agiler und gemeinschaftlicher auf neue Themenfelder reagieren zu können.

Zum Schluss seines Vortrags bedankte sich Kreißig für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren: „In der Gemeinschaft der Landesmedienanstalten haben wir während der Zeit meines DLM-Vorsitzes viel geleistet. Die konstruktive Zusammenarbeit der einzelnen Häuser über föderale Grenzen hinweg war entscheidend für den erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen der letzten Jahre. Meiner Nachfolgerin Eva Flecken wünsche ich für ihren Vorsitz in den kommenden zwei Jahren viel Glück und gutes Gelingen.“

Kontinuierlicher Dialog mit der Branche in Zeiten der Krise

Dr. Wolfgang Epp, der Vorsitzende des LFK-Medienrats, würdigte die fachliche Expertise und den Einsatz von Dr. Kreißig während seiner Amtszeit als DLM-Vorsitzender: "Die letzten vier Jahre waren für uns alle aufreibend und anspruchsvoll – dies gilt im Besonderen auch für die deutsche Medienaufsicht. Dank dem engagierten Einsatz von Herrn Dr. Kreißig sind die Medienanstalten gestärkt aus diesen Jahren hervorgegangen. Die föderale Herausforderung der wirtschaftlichen Krise wurde im gemeinsamen Miteinander mit der Branche, aber auch durch einen immer offenen und transparenten Austausch mit den Gremienvertretungen der Landesmedienanstalten erfolgreich bewältigt. Die Medienanstalten haben an Relevanz gewonnen und sind in allen Bereichen ihrer Arbeit – Aufsicht, Forschung, Medienkompetenzvermittlung und in ihrer Funktion als Sprachrohr in die Branche – gestärkt. Der kontinuierliche Dialog ist in unruhigen Zeiten aus meiner Sicht besonders wichtig und deshalb war Herr Dr. Kreißig genau der richtige Vorsitzende für die DLM."

In Nachfolge von Herrn Dr. Kreißig wird ab dem 1. Januar 2024 die Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Frau Dr. Eva Flecken, den Vorsitz für die nächsten zwei Jahre übernehmen.  

Die LFK ist die Medienanstalt für Baden-Württemberg. Sie lizenziert und beaufsichtigt den privaten Rundfunk, weist Übertragungskapazitäten zu und entwickelt und fördert eine vielfältige Medienlandschaft. Sie setzt sich für Meinungsfreiheit und -vielfalt ein, gerade auch auf digitalen Verbreitungswegen, Telemedien und Social Media. Die LFK ist außerdem zuständig für den Jugendmedienschutz und die Vermittlung von Medienkompetenz. Hierzu engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und bietet Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an.

Der Medienrat der LFK setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen zusammen. Das Gremium nimmt nach § 42 LMedienG insbesondere die Aufgaben zur Gewährleistung der Meinungsvielfalt und des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Rundfunks wahr und beschließt den Haushaltsplan der LFK.

Kontakt

Dominik Rudolph
Landesanstalt für Kommunikation
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@lfk.de